Extremismus

Sozialarbeiter: "Wir haben eine klassische Reibebaumfunktion"

Jugendliche, die mit Extremismus sympathisieren, wollen provozieren oder Aufmerksamkeit erlangen. Fabian Reicher will die Wut in Aufgaben kanalisieren

Foto: Stefanie Ruep
Foto: Stefanie Ruep

Bei der aufsuchenden Jugendarbeit im 20. Wiener Gemeindebezirk begegnet Fabian Reicher Jugendlichen mit ganz unterschiedlichen Problemlagen. Auch einen jungen Mann, der wegen der IS-Propaganda bereits nach Syrien reisen wollte, betreute der Sozialarbeiter. Der Hype um den "Pop-Jihadismus" sei aber vorüber, sagt Reicher. Gefährlich werden Fanatisierungsprozesse, wenn die Jugendlichen sich nur noch auf ein Thema beziehen und den Kontakt mit Freunden und Familie abbrechen. Dann setzt die Jugendarbeit an und zeigt den Jugendlichen andere Möglichkeiten auf, sich zu engagieren.