Ausstellung

Polly Apfelbaum lässt Malerei spürbar werden

Farben für Seele und Fußspitzen: Die US-amerikanische Künstlerin hat im Belvedere 21 einen bestechenden Raum zum Verweilen geschaffen

Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere, Wien
Foto: Sandro Zanzinger / Belvedere, Wien

Wien – Wie auf einem schnurgeraden Regenbogen konnte man 1972 Richtung Philadelphia Museum of Art spazieren. Mit 1500 Liter Farbe hatte Gene Davis, damals einer der wichtigsten Farbfeldmaler, ein 120 Meter langes Streifengemälde wie einen Teppich ausgerollt. Als Teenager tauchte auch Polly Apfelbaum in das einst größte Kunstwerk der Welt ein, schritt es ab. Ein sinnliches Erlebnis, das sich der heute in New York lebenden US-Künstlerin ebenso ins Gedächtnis einbrannte wie das Foto im Time Magazine, das den direkt auf dem Asphalt arbeitenden Gene Davis zeigte.