Balkan-Blog

Das imposante Grabmal des Entdeckers von Troja

Von seinem Mausoleum wollte Heinrich Schliemann bis weit über Athen blicken. Den Blick für die sozialen Probleme Griechenlands überließ der "Heros" indessen seiner Frau Sophia.

Foto: Nathalie Soursos
Foto: Nathalie Soursos

Vom antiken Olympieionaus führt die von Beerdigungsinstituten und Gärtnereien gesäumte Straße der (ewigen) Ruhe zum Ersten Friedhof Athens. Dort, auf dem 1837 eröffneten Friedhof, liegen sie, die Athener Familien, Griechen und Ausländer, Griechisch-Orthodoxe, Juden, Protestanten sowie Katholiken, Frauen, Männer und Kinder. Unter ihnen auch die großen Wohltäter der Nation, deren Gräber in erstaunlich vielfältigen Variationen die Selbstdarstellung der Toten widerspiegeln: Manche bevorzugten als Grabschmuck eine Büste oder Statue, andere wählten riesige Grabdenkmäler mit Einflüssen aus der liebsten Kunstepoche, wieder andere präferierten einfache, fast zu übersehende Grabplatten ohne jeglichen Verweis auf gewesenen Reichtum oder Rolle innerhalb der Gesellschaft.