Da zeichnet sich eine Entwicklung ab: Vom Romanerstling "Unsterblich" (Thema: die virtuelle "Wiederauferstehung" Verstorbener) über "Neanderthal" (Gesundheitsdiktatur und rückgezüchtete Urmenschen) zum jetzigen "Transfusion" hat sich der deutsche Autor Jens Lubbadeh sukzessive von der Science Fiction zum Wissenschaftsthriller bewegt. Ein Genre mit deutlich weniger Gestaltungsspielraum, was den Plotverlauf betrifft – Lubbadeh nutzt "Transfusion" allerdings dafür, wenigstens ein paar Konventionen dieses Genres zu umgehen.
Wissens-Blogs
Jens Lubbadeh: "Transfusion"
Klappenbroschur, 381 Seiten, € 15,50, Heyne 2019