Knapp vier Jahrzehnte nach den tödlichen Schüssen vor ihrem Wiener Stadttempel durchlebt die jüdische Gemeinde seit Montagnacht erneut einen Ausnahmezustand: Seit den blutigen Terroranschlägen, die gegen 20 Uhr in der Seitenstettengasse – in unmittelbarere Nähe der Synagoge – ihren Ausgang nahmen, sind all ihre Gebetshäuser in Österreich vorläufig geschlossen. Ebenso koschere Restaurants, Supermärkte, Schulen. Dazu wurden am Dienstag die ohnehin schon restriktiven Sicherheitsvorkehrungen vor jüdischen Einrichtungen verstärkt.
Nach Anschlag
Neuer Terror, alte Ängste vor der Synagoge in Wien
Bei einigen Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde werden entsetzliche Erinnerungen an 1981 wach. Doch hinter den Fassaden der geschlossenen Einrichtungen steht das Leben nicht still