Cybermobbing

Im digitalen Aus

Während der Pandemie haben die Fälle von Cybermobbing zugenommen. Was dagegen getan werden kann, erklärt Medienpädagogin Christine Weberhofer

Es ist ein einminütiges, schnell zusammengeschnittenes Video, das die 14-jährige Annika nachts nicht schlafen lässt: Zu sehen sind Aufnahmen von Mülltonnen, Bilder von Müllhalden, dazwischen unvorteilhafte Schnappschüsse von ihr. Ein Klassenkollege, mit dem die Schülerin im Clinch ist, teilte es in einer Whatsapp-Gruppe. Annika, deren richtiger Name der Redaktion bekannt ist, ist relativ neu an der Wiener Mittelschule. Ihre Lehrerin berichtet, dass es der 14-Jährigen von Beginn an schwergefallen sei, Anschluss zu finden, und dann kam auch noch Corona. Seit Beginn der Krise hätten Beleidigungen, Beschimpfungen und Ausgrenzungen unter Jugendlichen stark zugenommen, ist sich die Pädagogin sicher. Und sie finden, wenig überraschend, vor allem online statt.