Corona-Krise

Soziologin: "Eltern fühlen sich im Stich gelassen"

Ulrike Zartler erforscht die Situation von Familien in der Corona-Krise. Nach über einem Jahr seien viele Eltern verzweifelt. Was es ihnen jetzt helfen könnte

Foto: Luiza Puiu
Foto: Luiza Puiu

Nicht zu wissen, wohin mit den Kindern, die Arbeit frühmorgens und spätnachts zu erledigen, Lehrerin, Animateur, Köchin und Psychologe gleichzeitig zu sein: Nicht nur das stellte Eltern in den letzten Monaten vor enorme Herausforderungen, sagt Ulrike Zartler, Soziologin an der Universität Wien. Gemeinsam mit ihrem Team befragt sie seit Beginn der Krise 98 Familien mit insgesamt 181 Kindern im Kindergarten- und Schulalter. Zunächst einmal pro Woche und später in größeren Abständen. Kürzlich erhielt Zartler eine Akutförderung des Wissenschaftsfonds FWF. Sie will die Studie bis 2022 weiterführen, um auch die langfristigen Auswirkungen der Corona-Krise zu erforschen.