99 Millionen Jahre alt

Schneckenfamilie aus der Dinosaurierzeit in Bernstein konserviert

Erwachsenes Tier und fünf Jungtiere aus Myanmar liefern bislang ältesten Nachweis einer Lebendgeburt bei Landschnecken

Foto: Tingting Yu
Foto: Tingting Yu

Die meist Landschnecken legen Eier, doch einige wenige Arten bringen auch fertig entwickelte Jungtiere zur Welt. Dass Lebendgeburten bei diesen Schnecken offenbar älter ist als bisher angenommen, zeigt nun ein außergewöhnlicher Fund: Forscher entdeckten in einer Mine in nördlichen Myanmar einen 99 Millionen Jahre alten Bernstein, in dem eine fossile weibliche Landschnecke eingeschlossen ist, gemeinsam mit ihren fünf Jungtieren. Es handelt sich bei der Schnecke nicht nur um eine bislang unbekannte Art, sondern auch um den ältesten Nachweis einer Lebendgeburt in dieser Tierklasse, berichtet das Team im Fachjournal "Gondwana Research".