Staatsbürgerschaft

ÖVP wirft SPÖ und Grünen vor, "Masseneinbürgerungen" zur "Änderung der Mehrheitsverhältnisse" zu wollen

Ein SPÖ-Vorschlag sieht einen Rechtsanspruch auf die Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren Aufenthalt vor. Die Kritik von ÖVP-Klubobmann Wöginger daran erinnert Kritiker an rechte Verschwörungsmythen

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH
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Linz/Wien – Die ÖVP hat am Sonntag noch einmal ihr Nein zu dem – von den Grünen begrüßten – SPÖ-Vorschlag nach einer Erleichterung bei der Erlangung der Staatsbürgerschaft untermauert. "Die Links-Parteien wollen mittels Masseneinbürgerungen die politischen Mehrheitsverhältnisse im Land ändern", warf ÖVP-Klubobmann August Wöginger der SPÖ, den Grünen und den Neos am Sonntag vor. Die Neos reagierten prompt mit einer Richtigstellung, die Partei lehne den SPÖ-Vorschlag ab. In den Sozialen Medien herrschte indes Empörung über die Wortwahl Wögingers, da diese an rassistische Verschwörungsmythen, die von rechtspopulistischen Parteien und rechtsextremen Gruppierungen propagiert werden, erinnere.