Linz/Wien – Die ÖVP hat am Sonntag noch einmal ihr Nein zu dem – von den Grünen begrüßten – SPÖ-Vorschlag nach einer Erleichterung bei der Erlangung der Staatsbürgerschaft untermauert. "Die Links-Parteien wollen mittels Masseneinbürgerungen die politischen Mehrheitsverhältnisse im Land ändern", warf ÖVP-Klubobmann August Wöginger der SPÖ, den Grünen und den Neos am Sonntag vor. Die Neos reagierten prompt mit einer Richtigstellung, die Partei lehne den SPÖ-Vorschlag ab. In den Sozialen Medien herrschte indes Empörung über die Wortwahl Wögingers, da diese an rassistische Verschwörungsmythen, die von rechtspopulistischen Parteien und rechtsextremen Gruppierungen propagiert werden, erinnere.
Staatsbürgerschaft
ÖVP wirft SPÖ und Grünen vor, "Masseneinbürgerungen" zur "Änderung der Mehrheitsverhältnisse" zu wollen
Ein SPÖ-Vorschlag sieht einen Rechtsanspruch auf die Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren Aufenthalt vor. Die Kritik von ÖVP-Klubobmann Wöginger daran erinnert Kritiker an rechte Verschwörungsmythen