Migration

Heereseinsatz an der Grenze: Kosten, Nutzen und unklarer Plan

40 Prozent mehr Soldaten an der Grenze werden Migration nicht verhindern, auch wenn Innen- und Verteidigungsministerium das vielleicht hoffen

Foto: APA / Hans Punz
Foto: APA / Hans Punz

"Koste es, was es wolle", tönte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) Mitte März 2020 – damals ging es um die nötigen Mittel, um Arbeitsplätze durch die Covid-Pandemie zu retten und soziale Verwerfungen zu verhindern. Der Grundsatz dürfte auch andere türkise Regierungsmitglieder animiert haben: wie Karl Nehammer und Klaudia Tanner, die den Bundesheereinsatz an der ungarischen Grenze personell üppig aufstocken, um Migration zu kontrollieren. Wie viel das die Steuerzahlerin und den Steuerzahler kostet, können der Innenminister und die Verteidigungsministerin noch nicht sagen – es spielt ja offenbar keine Rolle.