Wissenschaftsgeschichte

Wie das Känguru in den Beutel kommt

Mehr als ein Jahrhundert lang beschäftigte Naturforscher das Rätsel der Kängurugeburt – bis ein australischer Farmer die Koryphäen auf dem Gebiet schlug

Foto: imago images / blickwinkel
Foto: imago images / blickwinkel

Trivia-Fans wissen, dass weibliche Kängurus zwei Gebärmütter und drei Vaginen haben – zwei echte und eine "unechte". Die Schwangerschaft ist – typisch für Beuteltiere – sehr kurz (33 Tage), und das Neugeborene sieht überhaupt nicht aus wie ein kleines Känguru. Erst im Beutel wächst es über Monate heran. Der Joey, wie die Australier das Kängurubaby liebevoll nennen, ist bei der Geburt nur wenige Zentimeter groß, blind, haarlos, rosafarben und von gallertartiger Beschaffenheit.