Netzpolitik

746 Millionen Euro: Amazon muss DSGVO-Rekordstrafe zahlen

Die Luxemburger Datenschutzbehörde bemängelt, dass es nicht möglich ist, personalisierte Werbung auf der Webseite des Online-Marktplatzes abzulehnen

Die Datenschutzbehörde in Luxemburg hat eine Strafe in Höhe von 746 Millionen Euro gegen Amazon verhängt. Der größte Onlinehändler weltweit gab das in seinem ausführlichen Quartalsbericht bekannt, sie war bereit am 16. Juli ausgesprochen. Die Begründung der Behörde CNPD sei, dass Amazon gegen die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) verstoßen habe. Der Grund: Nutzerinnen und Nutzer können den Einsatz personalisierter Werbung auf der Webseite des Online-Marktplatzes nicht ablehnen. Dabei würde die Verordnung eine freie Wahl vorsehen. Damit handelt es sich um eine der bisher größten Strafen seit Verabschiedung der DSGVO.