Das erste Mal, im Februar, so erzählt eine Tierärztin aus der Steiermark, habe sie sich noch nichts dabei gedacht, als sie ihrer Kundin Pferdeentwurmungsmittel verkauft hatte – immerhin habe die Kundin ein Pferd daheim. Doch beim zweiten Mal, als diese noch mehr Wurmmittel gewollt habe, sei die Tierärztin, die anonym bleiben will, stutzig geworden. "Das gibt’s doch nicht, dass ihr Pferd so viel braucht", habe sie sich gedacht, wie sie dem STANDARD erzählt. Also habe sie genauer nachgefragt und erfahren, dass die Frau sich und ihre Familie mit dem Entwurmungsmittel vor dem Coronavirus beschützen will. Und ihr das Mittel nicht verkauft.
Pandemie
Wurmmittel für Pferde taugt nicht zur Corona-Bekämpfung
Der Irrglaube, Ivermectin würde gegen Covid helfen, ist weitverbreitet – international und auch in Österreich