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Zu wenige Bäume auf Österreichs Äckern: Eine vertane Chance fürs Klima?

In Agroforsten werden Bäume und Sträucher auf landwirtschaftliche Flächen gepflanzt. Das steigert die Biodiversität und speichert CO2. Warum gibt es in Österreich so wenige davon?

Foto: Agroforst / Fibl
Foto: Agroforst / Fibl

In Agroforsten werden Land- und Forstwirtschaft kombiniert – oder um es verkürzt zu sagen: Man pflanzt Bäume auf Feldern. So simpel das klingt, so viele Vorteile bringt das. 20 Millionen Hektar Europas werden als Agroforst bewirtschaftet. Meist stehen Bäume und Sträucher auf Nutzkulturflächen. Ein kleinerer Anteil sind sogenannte silvopastorale Systeme, in denen Nutztiere zwischen Bäumen weiden. Ein größerer die traditionellen Agroforste, die sich über den gesamten Kontinent verteilen – von Portugal, wo Schafe zwischen Korkeichen grasen, über Streuobstwiesen in Österreich und Hutewälder in Deutschland bis zu borealen Nadelwäldern in Nordeuropa, in denen Rentiere gehalten werden.