Umfrageaffäre

Meinungsforscherin B. chattete bis knapp vor Razzia mit Kurz-Sprecher

Korruptionsstaatsanwaltschaft konnte rekonstruieren, dass die Meinungsforscherin nach Löschmethoden suchte und Chats entfernte

In der Umfrage- und Inseratenaffäre spielt Sabine B. eine zentrale Rolle: Die Meinungsforscherin soll das Bindeglied zwischen Finanzministerium und Mediengruppe Österreich gewesen sein, und sie soll über Steuergeld teils frisierte sowie vom Team Kurz beeinflusste und in "Österreich" platzierte Umfragen durchgeführt haben. Am Dienstag wurde B. überraschend festgenommen, die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) sah Verdunkelungsgefahr. Aus der Festnahmeanordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA), die dem STANDARD vorliegt, lassen sich die Gründe dafür ablesen.