"Schande"-Graffiti

Forscherin zu Lueger-Denkmal: Vandalisierung keine Dauerlösung

Das "Schande"-Graffiti funktioniert laut der Schwedin Tanja Schult derzeit aber gut. Sie fordert eine "Entrümpelung" des öffentlichen Raums

Foto: Heribert CORN
Foto: Heribert CORN

Wien – Seit Jahren steht das Denkmal des antisemitischen Bürgermeisters Karl Lueger in Wien Zentrum einer Kontroverse, 2020 sind Diskussionen um den Umgang mit belasteten Denkmälern auch in den USA neu angeheizt worden. "Wir müssen unsere demokratischen Werte vermitteln dürfen", zeigte sich die schwedische Kunsthistorikerin Tanja Schult, die in Wien zum Thema "Demokratische Denkmäler" forscht, überzeugt. Auch deshalb müsse beim Lueger-Denkmal "etwas passieren".