Sterbehilfe

Sterbeverfügung ermöglicht Schwerkranken assistierten Suizid ab 2022

Schwerkranke, volljährige Menschen sollen künftig ein tödliches Präparat aus der Apotheke beziehen dürfen. Davor ist ein aufwendiges Prozedere mit ärztlicher Aufklärung Pflicht. Sterbehilfe-Anwalt ist positiv überrascht.

Foto: imago images/epd
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Wien – Karoline Edtstadler macht kein Hehl aus ihrem anfänglichen Unwillen. Menschen sollten nicht durch die Hand eines Menschen, sondern an der Hand eines Menschen sterben, zitiert sie den viele Jahre nach seinem Tod immer noch populären Kardinal Franz König. Weil die ÖVP diese Maxime stets vertreten habe, hätte sie lieber gar kein derartiges Gesetz gemacht, sagt die Verfassungsministerin. Dem Koalitionspartner – Edtstadler wirft einen Blick zur grünen Ministerin neben ihr – sei es wohl nicht viel anders gegangen.