Inserateaffäre

Wiener Grüne fordern Inseratenstopp für Tageszeitung "Österreich"

Die Landesgruppe bringt einen Gemeinderatsantrag ein: Die Stadt müsse Schaltungen einstellen, bis "Korruptionsvorwürfe" geklärt sind. Grüne Ministerien inserieren aber weiter in dem Boulevardmedium

Foto: Heribert Corn
Foto: Heribert Corn

Wien – Hunderte Seiten von Chats würden eine "Respektlosigkeit des türkisen Chefs gegenüber der Demokratie" und eine "geradezu feindliche Haltung gegenüber freiem Journalismus" offenbaren. Das schreiben die Hauptstadt-Grünen in einem Antrag, der in der kommenden Gemeinderatssitzung Ende Oktober eingebracht werden soll. Gemeint sind freilich ÖVP-Obmann Sebastian Kurz und die Inseratenaffäre. Das Fazit der grünen Landesgruppe: Die Stadt Wien – namentlich der zuständige rote Stadtrat Peter Hanke – dürfe in der gesamten Mediengruppe "Österreich" kein "einziges Inserat mehr schalten" und zwar "bis die Korruptionsvorwürfe geklärt" sind.