Ausstellung

Klimt in Rom: Zerstörte Fakultätsgemälde jetzt neu in Giftgrün

Eine große Ausstellung feiert das Verhältnis des Malers zu Italien. Neben berühmten Werken gibt es auch neue Erkenntnisse zu seinen Italien-Reisen

Foto: Ausstellungsansicht / Google Arts and Culture
Foto: Ausstellungsansicht / Google Arts and Culture

Jede Publicity ist gute Publicity, es dauert bloß manchmal eine Zeitlang, bis sich das erweist. Als Klimt ab 1900 den Wienern seine Fakultätsbilder für den Festsaal der Wiener Universität präsentierte, riefen die prompt heiße Empörung hervor. Die Kritiker hassten die Bilder derart, dass sie sie besonders genau beschrieben. Das hat Franz Smola, Kurator im Belvedere, über hundert Jahre später geholfen, die 1945 bei einem ungeklärten Brand zerstörten Werke, die nur auf Schwarz-Weiß-Fotos dokumentiert sind, nun zu rekolorieren: In einem gemeinsamen Projekt mit Google Arts and Culture hat Smola die Farben zu rekonstruieren versucht.