Netzpolitik

Massive Sicherheitslücke im zentralen Corona-Register legte Daten offen

STANDARD-Recherchen belegen unbefugten Zugriff auf sensible Informationen, etwa die Wohnadresse. Auf Nachfrage widersprechen das Gesundheitsministerium und die Tiroler Behörden einander

Foto: APA/HANS PUNZ
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Ohne das Epidemiologische Meldesystem (EMS) wäre die Pandemie nicht zu bewältigen. Das zentrale Register für ansteckende Krankheiten erlaubt Eintragungen von Corona-Infektionen. Das ist für die Statistik, das Contact-Tracing und die Erstellung von Genesungszertifikaten unverzichtbar. Doch monatelang wies das System erhebliche Sicherheitsmängel auf, wie Recherchen des STANDARD in Zusammenarbeit mit der Datenschutz-NGO Epicenter Works belegen.