Musical

"Miss Saigon" im Raimund-Theater als Invasion des Trivialen

Nach mehreren Covid-Verschiebungen feiert das Musical im Raimund-Theater Premiere als bombastische Revue mit hohler Musik

Foto: Johan Persson
Foto: Johan Persson

Es ist nicht so, dass mit Musicalmitteln nicht auch heikle Themen würdevoll abgehandelt werden können. "Cabaret" oder "Anatevka" sind etwa Belege einer behutsamen Verzahnung von inspirierter Niveaumusik und der realitätsgerechten Darstellung bedrückender politischer und sozialer Rahmenbedingungen. Bei "Miss Saigon" im Raimund-Theater gehen jedoch alle Ansätze von Subtilität schließlich eher gnadenlos im Revue- und Hubschrauberlärm unter.