Psychische Gesundheit

Hashtag ADHS: Wie sich Jugendliche auf Social Media selbst diagnostizieren

Auf Tiktok und Instagram werden Inhalte über psychischen Erkrankungen geteilt. Das kann bestärkend sein, aber auch schwierig – denn oft ist es keine faktenbasierte Information

Foto: EPA / Alex Vavlevski
Foto: EPA / Alex Vavlevski

Die junge Frau tanzt durch ihr Wohnzimmer. Über ihr leuchtet die mit Sternchen verzierte Überschrift "Dinge, von denen ich nicht wusste, dass sie mit ADHS zu tun haben." In rascher Folge tauchen die angeblichen Symptome auf dem Bildschirm auf: sich ein und dasselbe Lied immer wieder anhören, Stimmungsschwankungen, sich die Haut aufkratzen, mit dem eigenen Körper unzufrieden zu sein und von Selbstzweifeln geplagt zu werden. Beinahe vier Millionen Mal wurde das Video auf Instagram aufgerufen, und in den Kommentaren wiederholt sich der immer gleiche Satz: "Ich glaube, ich habe ADHS."