Burkina Faso

Nach vielen Militärputschen: Ist die Demokratie in Afrika gescheitert?

Die Gründe für die vielen Coups in der Sahelzone haben ihren Ursprung in Libyen. Westliche Einflussnahme – vor allem von Frankreich – kann nicht zu einer Lösung führen

Foto: AFP/Olympia DE MAISMONT
Foto: AFP/Olympia DE MAISMONT

Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs wehte ein Wind über Afrika: das frische Lüftchen der Demokratie. In zahlreichen Staaten des Kontinents fanden damals zum ersten Mal seit Jahrzehnten wieder Wahlen statt. Die Zeit der Despoten und Militärherrscher schien zum Ende gekommen zu sein. Doch heute, mehr als 30 Jahre später, geht der Trend in die andere Richtung. In den vergangenen eineinhalb Jahren fanden in Afrika nicht weniger als sechs militärische Umstürze statt: der jüngste am Montag im westafrikanischen Sahelstaat Burkina Faso. Ist die Demokratisierung des Kontinents gescheitert?