Im iranischen Kino gewinnt oft poetische Verdichtung gegen die Darstellung der nackten Realität. Wer die Dinge konkret und mit Nachdruck benennt, muss Restriktionen fürchten: Als Jafar Panahi beispielsweise sein Frauendrama Der Kreis (2000) drehte, für das er in Venedig den Goldenen Löwen gewann, tat er dies auf den Straßen von Teheran meist ohne offizielle Genehmigung. Widerständige Heldinnen, die sich gegen das starre Regelsystem auflehnen, duldet das Mullahregime auf keiner Leinwand.
Frauen im Iran
Iranerin Banietemad im Filmmuseum: Ohne Scheu vor den roten Linien
Sie gilt als die bedeutendste iranische Filmemacherin, die sich unbeirrbar an die Seite von Frauen und Unterprivilegierten gestellt hat