
Eigentlich wollte der ehemalige ÖBB-Manager und Ex-Kanzler Christian Kern diesen Schritt nicht gehen. Nun sieht er keinen Ausweg mehr. Kern wurde nach seiner Zeit als SPÖ-Chef Aufsichtsrat der russischen Staatsbahn RZD. Das sei keine politische Aufgabe oder Lobbyingtätigkeit, sondern vielmehr ein Job für einen Branchenkenner, sagte er dem STANDARD vor wenigen Stunden. Da sah Kern noch keine Notwendigkeit dafür, sein Mandat aufgrund des Ukraine-Konflikts zurückzulegen. Der ehemalige Regierungschef warnte auch eindringlich vor einer offenen Konfrontation.