Oscar-Favorit

"Belfast": Kenneth Branagh über Erinnerung und den Verlust der Heimat

Der britische Regisseur und Schauspieler hat einen äußerst persönlichen Film über seine Kindheit und den Nordirland-Konflikt gedreht

Foto: Focus Features
Foto: Focus Features

In seinem bisher persönlichsten Film kehrt Kenneth Branagh in die Stadt seiner Kindheit im Jahr 1969 zurück. Belfast erzählt davon, wie die Ausschreitungen zwischen Katholiken und Protestanten eine fast perfekte "dörfliche" Idylle zerstören. Die Perspektive ist nicht politisch, vielmehr sanft nostalgisch, schwärmerisch, bisweilen überhitzt, immer privat: Es ist jene des neunjährigen Buddy (Jude Hill), der zwischen Mutproben und der Herzensgüte seiner Großeltern eigene Wege findet, mit den Erschütterungen umzugehen.