Studierendenmagazin "Doxa"

Zensur in Russland: Die Jugend lässt sich nicht bezwingen

Das Studierendenmagazin "Doxa" berichtet trotz der staatlichen Zensur weiter unabhängig. Vier Mitarbeiterinnen stehen seit einem Jahr unter Hausarrest. Im Strafprozess gegen sie wird bald ein Urteil erwartet

Foto: APA/AFP/KIRILL KUDRYAVTSEV
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Es ist der 14. April 2021. Um 6.30 Uhr klopft es an Armen Aramjans Tür. Gleichzeitig werden auch drei andere Redaktionsmitglieder des russischen Studierendenmagazins "Doxa" unsanft geweckt. An insgesamt sieben Orten in Moskau werden an diesem Tag Hausdurchsuchungen stattfinden. Im Büro des Magazins, in den Wohnungen der jungen Journalisten und teilweise sogar in den Wohnungen ihrer Eltern.