Die Reaktionen kamen rasch. Sehr rasch. Kaum war am 24. Februar Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet, machten sich erste Konzerne bereits auf die Socken – in die Gegenrichtung. Damit hatte Jeffrey Sonnenfeld, Wirtschaftsprofessor der US-Eliteuni Yale, nicht gerechnet: "Viele Öl-Multis und Tech-Riesen haben sofort das Land verlassen. Sogar Anwälte und Wirtschaftsberater gingen. Die springen üblicherweise eher von einer Klippe, als sich in einen geopolitischen Konflikt einzumischen", sagt Sonnenfeld zum STANDARD.
Hall of Shame
Am Pranger: Welche österreichischen Unternehmen Russland nicht verlassen
Zahlreiche Firmen halten am Russland-Geschäft fest. DER STANDARD hat nachgefragt, warum man in den Chefetagen trotz Krieges an russischen Standorten festhält