Umfrage

Trotz Unzufriedenheit mit Details ist Demokratiebekenntnis stabil

Nur zwei Prozent der Österreicherinnen und Österreicher sind mit dem demokratischen Prinzip grundsätzlich unzufrieden, weitere fünf Prozent haben erhebliche Zweifel.

Foto: Heribert Corn
Foto: Heribert Corn

Linz – Stellen wir uns einmal vor, es gäbe in Österreich keine Demokratie: Hätte das irgendwelche persönlichen Konsequenzen für den Einzelnen? Genau zu diesem Gedankenexperiment lud das Linzer Market-Institut 800 repräsentativ ausgewählte Wahlberechtigte ein. Diese sollten das Statement "Wenn es in Österreich keine Demokratie gäbe, ginge es mir persönlich auch nicht schlechter als heute" nach dem Schulnotensystem bewerten – nur sechs Prozent ist die Demokratie so wenig wichtig, dass sie mit einem Einser völlig zustimmten, weitere sieben Prozent gaben einen Zweier, stimmten also teilweise zu. 38 Prozent lehnten die Aussage völlig (Fünfer) ab, 18 Prozent bekundeten mit einem Vierer weitgehende Ablehnung. Besonders klare Ablehnung kommt aus der Grünen-Wählerschaft, besonders geringe von den Anhängerinnen und Anhängern der FPÖ und der MFG.