Wassermangel in Seen

WWF: "Wir sollten den Neusiedler See sich selbst überlassen"

Während das Land Burgenland mit einer Taskforce versucht, den Neusiedler See vor der Austrocknung zu schützen, fürchten Umweltschützer gerade dadurch sein Ende

Foto: Guido Gluschitsch
Foto: Guido Gluschitsch

Paddeln, um den Neusiedler See zu retten. Das ist der Plan der "Lakemania '22 – SOS Neusiedler See". Dahinter steht das Team von "24 Stunden Burgenland extrem", das sich damit einen Namen gemacht haben, jedes Jahr im Winter eine 120 Kilometer lange Wanderung rund um den Neusiedler See zu veranstalten. Es ist wohl der härteste Spaziergang, den es in Österreich regelmäßig gibt. Heuer will das Team am 5. Juni, mit Kanadiern und Kajaks, von Rust aus, 37 Kilometer nach Mörbisch, Illmitz, Podersdorf und retour paddeln und rudern, um eine breite Unterstützung für die Rettung des Sees zu bekommen. "Wir brauchen den See, und der See braucht jetzt unsere ganze Unterstützung und Aufmerksamkeit, denn er ist Teil unserer Kultur", sagt Michael Oberhauser vom Team 24 Stunden Burgenland extrem. "Der Wasserstand sinkt, und der See braucht Wasser."