Spionage und Krieg

Ex-Spion Schirnow: KGB hatte Karin Kneissl früh im Visier

Die spätere Außenministerin galt schon Anfang der 1990er-Jahre als "gute Kandidatin" für eine Anwerbung. Geheimdienstkollege Putin sei seit jeher "borniert" gewesen

Foto: Alexei Druzhinin / Sputnik  / AFP
Foto: Alexei Druzhinin / Sputnik / AFP

Der Ex-Spion Sergej Schirnow hatte Anfang der Neunzigerjahre an der Pariser Eliteverwaltungsschule ENA eine Klassenkollegin namens Karin Kneissl. Damals hatte er "den Eindruck, dass sie eine gute Kandidatin sei", um von den Diensten angeworben zu werden. Das und ihre Vorliebe für Walzer habe er in ihrer Akte hinterlegt. In seiner aktiven Zeit hat Schirnow auch mehrmals Wladimir Putin getroffen. Im KGB habe Putin keinen guten Eindruck hinterlassen.