Wittgensteinpreisträgerin

Mikrobiologin Schleper: "Dieses Forschungsfeld brummt gerade so richtig"

Ein Gespräch mit Christa Schleper darüber, warum sie über Archaeen forscht, welche große Frage der Biologie sich damit beantworten lässt und wo mögliche Anwendungen liegen

APA / Florian Wieser
APA / Florian Wieser

Der seit 1995 vergebene Wittgensteinpreis ist Österreichs wichtigste und mit 1,5 Millionen Euro bestdotierte Auszeichnung im Bereich der Wissenschaft. In diesem Jahr ging der Preis an die aus Deutschland stammende Mikrobiologin Christa Schleper, die seit 2007 an der Uni Wien lehrt und forscht. Schleper ist die erst achte Frau, die den Preis erhielt – bei bisher insgesamt 41 verliehenen Wittgensteinpreisen. Schlepers Forschungsgebiet sind die Archaeen, mikroskopisch kleine Einzeller, die keine Bakterien sind, aber mit diesen die Prokaryoten bilden (im Gegensatz zu den Eukaryoten, deren Zellen eine Zellkern besitzen, also alle Tiere und Pflanzen).