Protestwelle

Klimakrise heizt Proteste an: Blutbad in Usbekistan

Die Niederschlagung von Protesten kostete mindestens 18 Menschen das Leben, hunderte sind verletzt. Missstände in der Region sind unter anderem durch die Klimakrise ausgelöst

Foto: Reuters
Foto: Reuters

Die Straßen von Nukus sind am Montag angespannt, aber ruhig, beschreibt es eine der wenigen Journalistinnen, die sich am Montag noch frei in der Stadt aufhalten. Es ist der Beginn einer neuen Woche in der Regionalhauptstadt des zwischen Kasachstan und Turkmenistan gelegenen Karakalpakistan – nach den heftigsten Protesten, die es in Usbekistan seit Jahren gegeben hat. Die Spitäler sollen übervoll sein. Und vor dem lokalen Gefängnis warten hunderte Menschen, um zu erfahren, ob ihre Verwandten denn vielleicht dort zu finden sind.