Regen fällt auf die Köpfe, die Kolonne setzt sich in Bewegung, manche singen leise. Durch die Hügellandschaft Ostbosniens legen tausende Menschen auch heuer jene Strecke von 110 Kilometern zu Fuß zurück, die die Flüchtenden im Juli 1995 wählten, um den Mordkommandos der Armee der Republika Srpska (RS) zu entkommen. Hunderte wurden damals auf diesem Fluchtweg aus dem Hinterhalt erschossen.
Bosnien-Herzegowina
Ein Versuch, den Genozid bei Srebrenica zu kaschieren
Jene Halle, in der im Juli 1995 über tausend Menschen erschossen wurden, wird nun "renoviert"