Uraufführung

"Verrückt nach Trost" in Salzburg: Mit dem Oktopus auf Sinnsuche

Das schräge Stück "Verrückt nach Trost" von Thorsten Lensing sucht bei den Salzburger Festspielen tieferen Sinn im Dasein – findet aber nur eine höhere Form im Theater

Foto: APA/Gindl
Foto: APA/Gindl

Die Bühne ist eine Zeitmaschine. Hier gilt das gleich in beide Richtungen. Zwei erwachsene Menschen, Ursina Lardi und Devid Striesow, werden in einer Art weicher Überblendung über wenige Sekunden zu zehn- und elfjährigen Kindern. Das gemeinsame Spiel zeigt sie schließlich so, wie sie sich ihre Eltern immer vorgestellt haben. Charlotte und Felix sind Brüderchen und Schwesterchen, zwei Schaumgeborene – sie kommen "aus dem Meer". Mehr soll man über sie nicht wissen in Thorsten Lensings Verrückt nach Trost bei den Salzburger Festspielen, muss man erstmal auch nicht.