"Schlimmste Entgleisung"

Kritik an Scholz nach später Reaktion auf Holocaust-Verharmlosung durch Abbas

Der Palästinenserpräsident warf Israel bei gemeinsamer Pressekonferenz mit dem Bundeskanzler "fünfzig Holocausts" vor

Foto: IMAGO/Bernd Elmenthaler
Foto: IMAGO/Bernd Elmenthaler

Berlin – Nach einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Palästinenserpräsident Mahmoud Abbas hat sich Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz empört über die dabei von seinem Gast erhobenen Holocaust-Vorwürfe gegen Israel gezeigt. "Gerade für uns Deutsche ist jegliche Relativierung des Holocaust unerträglich und inakzeptabel", sagte Scholz am Dienstag der "Bild"-Zeitung. Während der Pressekonferenz hatte sich Scholz nicht zu der Aussage von Abbas geäußert. Erst am Mittwochvormittag schrieb Scholz auf Twitter, er sei "zutiefst empört über die unsäglichen Aussagen des palästinensischen Präsidenten Mahmoud Abbas".