Dauerbelastung

Corona verschärft Personalsituation in Spitälern weiter

Derzeit liegen weniger Covid-Kranke in Spitälern als zu Pandemiehöchstzeiten. Das Personal ist trotzdem am Limit, Betten werden gesperrt. Ist das schon Routine?

Foto: APA/HELMUT FOHRINGER
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Ans Aufhören hat Cornelia Palmetzhofer noch nie gedacht. Ihren Job in der Pflege macht sie nach 30 Jahren in der Branche noch immer gern. Aber sie merke, wie sich die Situation – auch in ihrem Umfeld – zuspitze. "Für viele ist die Grenze nach mehr als zwei Jahren Pandemie erreicht", sagt Palmetzhofer, die als Pflegedirektorin am Universitätsklinikum Tulln und am Landesklinikum Klosterneuburg mehrere Hundert Pflegebedienstete koordiniert. Diese würden teilweise keine Perspektive mehr sehen, und mittlerweile sei es auch schwer, ihnen eine Aussicht zu vermitteln. Zu oft dachte man in dieser Pandemie schon, dass es nur ein "letztes Durchtauchen" sein würde, sagt sie. Obwohl die Zahl der Covid-Patienten teilweise schon weit höher war, ist das Personal mitunter am Limit.