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Martin Kušej und Daniel Kehlmann: "Sehen Dramatisierungen kritisch"

Das Regiedebüt von Daniel Brühl als Theaterstück: Burgtheaterdirektor Martin Kušej und Autor Daniel Kehlmann über die schwarze Komödie "Nebenan" und wie man sie auf die Bühne bringt

Als der Berliner Schauspieler Daniel Brühl im vergangenen Jahr seinen ersten Spielfilm vorstellte, war das Erstaunen groß. "Nebenan" erzählt die Geschichte zweier Berliner Nachbarn, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In einer Eckkneipe treffen sie aufeinander und geben sich für 90 spannungsgeladene Minuten die Kante. Brühl spielt sich selbst und zerlegt wie nebenbei sein eigenes Strahlemann-Image, neben ihm brilliert der kongeniale Peter Kurth. Jetzt kommt Brühls starkes Debüt ans Theater. Der Schriftsteller Daniel Kehlmann hat aus seinem eigenen Drehbuch ein Theaterstück gemacht, inszeniert wird die Uraufführung von niemand Geringerem als Burgtheaterdirektor Martin Kušej. STANDARD-Kulturchef Stephan Hilpold spricht mit den beiden auf der Probebühne der Burg im Wiener Arsenal. (Stephan Hilpold, Simon Zauner, Gerald Zagler, 8.9.2022)