Geschichte der Drogen

Schlafmohn für die Toten: Älteste Spuren von Opium entdeckt

Im heutigen Israel stießen Forschende auf mindestens 3.300 Jahre alte Gefäße, die besonders geformt waren und Spuren von Opium enthielten

Foto: APA/DPA/PETER STEFFEN
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Die Menschen lieben ihre Drogen offensichtlich bis in den Tod, wie die Archäologie immer wieder feststellt: Die Nachweise, vor wie vielen tausenden Jahren wir beispielsweise Tabak und Cannabis züchteten und konsumierten, reichen dank neuer Entdeckungen weiter und weiter in die Vergangenheit zurück. Und sie zeigen, dass die stimulierenden Stoffe gern mit ins Grab genommen wurden. Zwei Beispiele dafür finden sich im heutigen Israel: Dort sollen Menschen schon vor etwa 13.000 Jahren in einer Höhle, die auch als Begräbnisstätte diente, bierartige Getränke gebraut und deponiert haben.