Sakral bis zeitgenössisch

"Mahlzeit" im Dom-Museum: Essbare Kunst, Muttermilch und üppige Tafeln

Die neue Ausstellung am Wiener Stephansplatz widmet sich dem facettenreichen Thema. Spannende künstlerische Kost, wenngleich nicht so fein gewürzt wie sonst

Foto: Izumi Miyazaki
Foto: Izumi Miyazaki

Zugegeben, es braucht Überwindung, die Hasenbemmerln vom Tisch zu stibitzen und sich in den Mund zu schieben. Ja, Sie haben richtig gehört: Hier gibt es Hasenkot zu essen. Spaß! Natürlich sehen die braunen Klümpchen nur täuschend echt aus. Es handelt sich um mit Kakao gefärbtes Marzipan. Ergänzend erzählt die Tischplatte der Installation von Sonja Alhäuser vom Weg des Hasen – zumindest aus Sicht menschlicher Karnivoren: von der Wiese in den Kochtopf. Ein Kreislauf von Nahrungsaufnahme und Ausscheidung.