Dreiländereck

Serbien, Ungarn, Rumänien: Warten im Elend an der EU-Außengrenze

Im Dreiländereck sitzen Migranten teilweise schon Jahre unter grauenhaften Bedingungen fest. Sie bleiben, um sich den Traum von der EU zu erfüllen

Foto: AP/Darko Vojinovic
Foto: AP/Darko Vojinovic

Aus der Düsternis des demolierten Betongebäudes tauchen noch dunklere hohe Schatten auf. Männer erheben sich aus den Ecken des ehemaligen Stalls, in denen sie auf Decken kauernd die Zeit totschlagen. Es sind Leute aus Idlib, Ariha und Afrin, manche schon seit zwei Jahren unterwegs, eine Zeitlang in der Türkei, die hier am Ende des serbischen Dorfes Majdan, im Dreiländereck zu Ungarn und Rumänien, auf eine Gelegenheit warten, in die EU zu gelangen. Auf dem kalten Betonboden liegen leere Thunfisch- und Pastetendosen, in faulen grünlichen Wasserpfützen schwimmen ein paar Eierschalen.