Ziviler Ungehorsam

Klimaproteste: Fachleute stellen keine Radikalisierung fest

Im Leopold-Museum kam es zu einer weiteren Störaktion der "Letzten Generation". Fachleute kritisieren zwar die Methoden, warnen aber vor einer Verteufelung

Foto: APA/AFP
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"Tod und Leben" lautet der Titel des Gemäldes von Gustav Klimt, vor dem am Dienstagvormittag im Wiener Leopold-Museum ein Klimaprotest stattfand. Zwei Aktivisten der Gruppe Die letzte Generation hatten das Schutzglas vor dem Bild mit Erdöl übergossen. Damit machten sie auf den Ausstellungssponsor OMV aufmerksam, der als Teil der fossilen Industrie zur "fossilen Zerstörung" des Planeten beitrage. Um "Tod und Leben" gehe es auch in der Klimakrise, machen die Protestierenden deutlich: "Wir rasen in eine Klimahölle", rief einer von ihnen. Weiterhin hohe Emissionen sorgen künftig für häufigere und heftigere Extremwetterereignisse, die nicht nur Menschenleben kosten werden, sondern in der Folge durch Hungersnöte und Revolten auch eine Bedrohung für die gesamte Menschheit darstellen.