Vermögensbesteuerung

Millionenerbin Engelhorn: "Wir haben eine Armutsgrenze, wieso keine Reichtumsgrenze?"

Die Erbschafts- und Schenkungssteuer wurde 2008 abgeschafft. Basf-Erbin Engelhorn fordert sie vehement ein. Ein Schlagabtausch mit Unternehmer Georg Kapsch

Foto: Heribert Corn
Foto: Heribert Corn

Zahlen reiche Menschen zu wenig Steuern und haben zu viel Macht? Die Debatte hat wieder an Fahrt aufgenommen. Nicht nur in Österreich. Viele Superreiche kamen gut durch die vergangenen Krisen. Hierzulande, wo Erbschafts- und Schenkungssteuer 2008 fielen, weiß niemand ganz genau, wie viel die Vermögenden ihr Eigen nennen. Besteuert uns doch, sagt die BASF-Erbin Marlene Engelhorn (heuer erschien ihr Buch "Geld" im Verlag Kremayr & Scheriau) und fordert eine Erbschaftssteuer. Kategorisch Nein sagt der Unternehmer Georg Kapsch dazu nicht. Einig sind sich die beiden darin, dass es eine Steuerreform brauche, die ihren Namen verdiene.