Der Muttertag am Sonntag in Russland war in diesem Jahr ein ganz besonderer. Mütter in vielen Städten des Landes fordern Aufklärung über das Schicksal ihrer Söhne, die in der Ukraine kämpfen. Olga Tsukanowa zum Beispiel. Ihr 20-jähriger Sohn aus Samara wurde im Juni zum Militärdienst einberufen, so erzählt sie es online. Am 31. Juli legte er seinen Eid ab, den Eltern sei versichert worden, ihre Söhne würden nicht in die Ukraine geschickt. Doch kurze Zeit später sei ihr Sohn überredet worden, "freiwillig" einen Vertrag zu unterschreiben für die "Spezialoperation". Seitdem habe sie keinen Kontakt mehr zu ihm, sagt sie.
Russland
Ärger über Putins Inszenierung zum Muttertag
Russlands Präsident traf einen ausgewählten Kreis an Soldatenmüttern. Vom Dialog ausgeschlossene Mütter und Ehefrauen fordern indes Aufklärung über Angehörige in der Ukraine