Bildung

Kein gutes Zeugnis für 2018 eingeführte Deutschförderklassen

Eine Evaluierungsstudie ortet erheblichen Verbesserungsbedarf. Bei 700 befragten Lehrkräften und Direktoren erreichte teilweise die Hälfte der Schüler nicht die Ziele

Foto: imago images/Tim Oelbermann
Foto: imago images/Tim Oelbermann

Wien – Wie geeignet sind die vor vier Jahren eingeführten Deutschförderklassen (DFK) für Kinder, die schlecht oder unzureichend Deutsch sprechen? Antworten auf diese Frage versprach eine große Evaluierungsstudie, die das Bildungsministerium 2020 in Auftrag gab – und die Ende 2022 präsentiert werden sollte. Die Präsentation der Ergebnisse nahm dem Ministerium allerdings am Montag die "Kronen Zeitung" ab, der im Vorfeld die Ergebnisse zugespielt wurden. Und diese zeichnen kein rosiges Bild: Demnach haben 21 bis 55 Prozent der Schulkinder die sprachbezogenen Ziele nicht erreicht. Auch sprach sich die Mehrheit der 700 befragten Pädagoginnen und Schulleitungen für mehr Schulautonomie bei der Umsetzung der Deutschförderklassen aus.