Fabian Sommavilla

Selenskyj in Washington: Eine mutige Reise, die sich gelohnt hat

Der ukrainische Präsident hat seinem Heimatland mit symbolischen Gesten, geschickten Redebeiträgen und seiner bodenständigen Art ein weiteres Mal entscheidend geholfen

Foto: imago
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In den sechs Stunden auf US-amerikanischem Boden konnte sich Wolodymyr Selenskyj vielleicht so sicher wie seit einem Jahr nicht mehr fühlen. Doch der ukrainische Präsident, der einst als Comedian in diese schicksalhafte Rolle stolperte, ist bereit, auch sein eigenes Leben für die ukrainische Sache zu riskieren. Das hat er von Tag eins der russischen Invasion in der Ukraine an bewiesen, als er einen sicheren Fluchtweg ablehnte und stattdessen Waffen zur Verteidigung seiner Heimat forderte. Mehr als 300 Tage später war es die eigenständige Entscheidung des in seiner Rolle ungemein gewachsenen Selenskyj, sein Land für zwei Tage zu verlassen, um beim größten Unterstützer der Ukraine für weitere Hilfe zu werben.