Buchbranche

"Erdbeben": Was die Buchlogistiker-Insolvenz für Verlage und Handel heißt

Es geht um Millionen an Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft, akute Lieferstopps und zukünftige Konkurrenzfähigkeit

Foto: APA/dpa/Arne Dedert
Foto: APA/dpa/Arne Dedert

Vor zwei Wochen wurde für Verleger Nikolaus Brandstätter die drohende Insolvenz des zweitgrößten heimischen Buchauslieferers Medienlogistik absehbar – der auch sein Auslieferer ist. Anfang dieser Woche haben er und Verlegerkollegen sich deshalb an die Medien gewandt. Denn es sei ein "Erdbeben", das da durch die Branche gehe, sagt er im Gespräch. Insolvenz bedeutet in diesem Fall nämlich im Unterschied zu anderen Branchen nicht, dass nur die Warenauslieferung gefährdet ist. Sondern im Buchbereich managt der Logistiker auch die Zahlungsflüsse vom Handel zu den Verlagen.