Buchkritik

Ottessa Moshfegh rechnet in "Lapvona" mit einem Mittelalter-Trump ab

Im neuen Roman der gehypten US-Autorin regiert ein clownesker Fürst ein mittelalterliches Dörfchen. Groteske Figuren glänzen in absurden Situationen

Foto: Jake Belcher
Foto: Jake Belcher

Von der eigenen Alkoholsucht im autobiografischen Roman Eileen (2015) und der Geschichte einer jungen Frau, die sich in Mein Jahr der Ruhe und Entspannung (2018) gegen die Zermürbungen der New Yorker Kunstszene keine andere Notwehr weiß, als sie mittels Medikamenten zu verschlafen, zu einem mittelalterlichen Dorf ist es ein weiter Weg. Die Autorin Ottessa Moshfegh ist ihn für ihr neues Buch Lapvona gegangen.