Klima und Gesundheit

Allein die Produktion von Lebensmitteln könnte bis 2100 für ein Grad Erderwärmung sorgen

Fleisch, Milch und Reis sorgen für hohen Treibhausgasausstoß. Veränderte Produktionsmethoden und Ernährungsverhalten können den Schaden begrenzen

Foto: APA/AFP/NHAC NGUYEN

Reisfeld

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Wer an Klimaerwärmung denkt, denkt meist an rauchende Schlote und Auspuffrohre. Tatsächlich dreht sich die Frage, wie die Klimaerwärmung begrenzt und eine katastrophale Entwicklung verhindert werden kann, meist um die Themenschwerpunkte Energieproduktion und Mobilität. Doch auch die Lebensmittelproduktion leistet einen großen Beitrag zur Erwärmung des Planeten. Der Agrarsektor ist für etwa die Hälfte des Methanausstoßes und drei Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich, Tendenz steigend. Zwischen 2007 und 2016 gingen laut dem Weltklimarat 23 Prozent des von Menschen verursachten Treibhausgasausstoßes auf das Konto der Landwirtschaft. Die Genauigkeit der Schätzungen verbessert sich laufend, der Einfluss von Düngemitteln aufs Klima wurde erst kürzlich genauer abgeschätzt und stellt sogar jenen von Schifffahrt und Luftfahrt in den Schatten – gemeinsam, wohlgemerkt.