
Es war ein bescheidenes Aufwachsen in Villach: "Kleinste Nachkriegsverhältnisse, untergekommen im Haus der Großeltern, zu fünft auf eineinhalb Zimmern." Der kleine Bücherschrank darin hieß nur deshalb "Bibliothek", weil die Mutter Bibliothekarin war. Der spätere Intellektuelle in KPL war dort noch nicht angelegt, zunächst tat er sich schwer, "mit der damals modernen Blickwörtermethode" überhaupt lesen zu lernen (Wörter wie Plöckenpass musste man auch erst mal auf einen Blick erfassen!). Es waren schließlich Wörter wie Nscho-tschi, die ihn retteten, denn die Karl-May-Bände in der "Bibliothek" fand er so spannend, dass er seine Lesetechnik verbessern musste. "So entstand meine Liebe zur Literatur mit einer Bestärkung des eigenen Ichs und einem ungeahnten Freiheitsgefühl."